BAUPROJEKT Richtfest für die Gelnhäuser „Wohnresidenz An der Kinzig“ / Für Jung und Alt
GELNHAUSEN – (hei). „Du Glas, zerschmettere am Grund, geweiht sei dieser Bau von Stund.“ Mit dem traditionellen Richtspruch von Zimmermann Udo Hartmann aus Stadtlauringen war es nach altem Brauch besiegelt: Gelnhausen verfügt über 35 weitere nagelneue Wohnungen für seine expandierende Einwohnerschaft. In der Barbarossastraße war am Freitagabend eine Reihe von Gästen, Eigentümern, Mietern und Handwerkern aus den beteiligten Firmen erschienen, um das Richtfest für die Wohnanlage „Wohnresidenz An der Kinzig“ zu feiern.
Angenehm und harmonisch fügen sich die drei von der „Debus & Gerhardt GbR“ aus Büdingen als Träger und Entwickler konzipierten und projektierten Häuser in das Areal zwischen Barbarossastraße und Kinzig. Die einzelnen Häuser verfügen über drei volle Wohngeschosse, jeweils ein Penthouse als zurückgesetztes Staffelgeschoss, Keller, Tiefgarage und Aufzug. Dazu kommen in zwei Häusern noch Gartenwohnungen mit Terrasse und Gartenanteil, wie von Michael Gerhardt, dem Planer der Anlage, zu erfahren war. Baubeginn war im Juli 2014, bis Weihnachten dieses Jahres soll alles fertig zum Einzug der Eigner und Mieter sein, so die Vorausschau von Gerhardt. „Wir wollten ein Konzept für Jung und Alt“, beschrieb der Planer eine der Leitlinien für die Gestaltung. „Es ist wichtig, dass wir einen Mix zwischen Alt und Jung in den Häusern haben.“ „Bis auf vier Wohnungen sind alle Eigentumswohnungen der neuen Residenz in kürzester Zeit verkauft worden“, konnte Dieter Debus in seiner Begrüßungsansprache verkünden. „Mietverträge für zur Kapitalanlage gekaufte Wohnungen sind bereits alle abgeschlossen.“
Viele Eigner und Mieter waren erschienen, um sich gegenseitig kennenzulernen und ganz einfach bei der Feier dabei zu sein. Für ausreichend Verpflegung und musikalische Auflockerung war gesorgt. „Wir werden von Bad Nauheim hierher ziehen, weil uns die Wohnung hier sehr gut gefallen hat. Dazu kommt die schöne Aussicht und die Nähe zu unserer Familie“, beschrieben Christa und Günther Luther gegenüber dem GT ihre Beweggründe für ihren Umzug nach Gelnhausen. Zudem sei die neue Wohnung „altengerecht“. Beweggründe, die von Immobilienmaklerin Sabine Zipf neben anderen bestätigt wurden. Die neuen Eigentümer und Mieter kämen überwiegend von außerhalb, schilderte sie. Dabei sei auch ein Zuzug junger Menschen, die speziell wegen Gelnhausen gekommen wären. Eine starke Nachfrage nach Wohnraum und Bauplätzen in Gelnhausen sieht auch Bürgermeister Thorsten Stolz, der unter den Gästen war und im Rahmen einer kleinen Ansprache ein herzliches Willkommen an die Neubürger richtete. Der Rathauschef sieht die gute Infrastruktur Gelnhausens in allen Ebenen als einen der Gründe für die steigende Einwohnerzahl.
Auch zu den Anforderungen der Bauausführung konnten die Gäste einiges erfahren. 3000 Kubikmeter Beton seien verbaut worden, informierte Dieter Debus in seiner Ansprache. Das entspräche etwa der Ladung von 375 Betonautos. Auch dabei circa 260 Tonnen Stahl. Eine Spezial-Tiefengründung sei durchgeführt worden sowie die durch das Bodengutachten verlangte verstärkte Ausführung der Bodenplatte sowie dem kompletten Kellergeschoss und der Tiefgarage in wasserundurchlässigem Beton. Die Gäste folgten den Ausführungen gern und genossen den finalen Auftritt von Udo Hartmann, der in einer sehr launigen und unterhaltsamen Art mit seinem Richtspruch den offiziellen Teil des Abends beendete.
© Bild: Heidenreich / © Text: Gelnhäuser Tageblatt